Förderung Elektro-Sprinter

Digitale Transformation wird an realen Wertschöpfungs­prozessen erlebbar gemacht.

Künstliche Intelligenz erweist sich als ein Instrument für mehr Nachhaltigkeit in den Produktionsprozessen ohne Produktivitätseinbußen.

Berührungsängste mit Digitaler Transformation und Künstlicher Intelligenz werden abgebaut.

Campus Buschhütten

Der Campus Buschhütten legt den Fokus auf wegweisende Produktionstechnik. Über die Forschung in diesem Bereich hinaus versteht er sich explizit als ein modernes Wissens- und Technologie-Transferformat und als regionaler Innovationshub für New Industry im Rahmen eines übergreifenden industriellen Innovationsökosystems in Südwestfalen.

Kernidee ist, dass Universität und Industrie auf zwei Pfaden in einem Partnerschaftsmodell unter dem Dach einer ehemaligen Produktionshalle zusammenarbeiten: in Form eines universitär-technischen REALLABORS mit dem Ziel einer SMART PRODUCTION und einer gewerblich-technischen REALWERKSTATT mit dem Ziel einer SMART EDUCATION. Der Campus Buschhütten arbeitet als Non-Proft-Organisation und ist rechtlich weitgehend unabhängig.

Wir befassen uns mit der Entwicklung und Digitalisierung industrieller Prozesse im Zusammenspiel von Mensch, Maschine und Material in zunehmend kreislaufwirtschaftlich verankerten Projekten im Sinne einer ökonomisch wie ökologisch verstandenen Nachhaltigkeit. Dies geschieht durch: kollaborative Forschung, Demonstration, Beratung, reale Produktion sowie universitär-technische Lehre, aber auch gewerblich-technische Aus- und Weiterbildung.

Das Campus-Foyer bietet eine attraktive Location für verschiedenste Netzwerkformate und Events der Partnerunternehmen. Leitbild für alles Denken und Handeln im Campus Buschhütten ist: WIR PRODUZIEREN. ZUKUNFT. Mit ausgewählten Veranstaltungen begreift er sich zudem als ,Dritter Ort‘ für die Menschen der Region.

WISSENS- & TECHNOLOGIE-TRANSFERFORMAT

Unter einem Dach entstehen zwischen diesen vier Aktionsfeldern in kreativen Allianzen gemeinsame Forschungs-, Transfer- und Bildungsprojekte für zukunftsweisende Innovationen im Bereich der Produktionstechnik:

Transformation in der Architektur

Sitz des Campus Buschhütten ist eine über 120 Jahre alte ehemalige Produktionshalle des Familienunternehmens Achenbach Buschhütten. Im September 2019 begann die umfassende Bestandsertüchtigung und Transformation der 2.500 m² großen früheren Walzenbearbeitungswerkstatt. Seit 1987 hatte die Halle zur Disposition gestanden, nun sollte sie einer neuen und vor allem wieder produktiven Verwendung zugeführt werden. Umgesetzt wurde dieses anspruchsvolle Projekt von Architekt Florian Hoogen, erfahren im Umgang mit Bestandsertüchtigung und Transformation. Im Vordergrund stand die erhabene Stahlstruktur im Inneren des 120 m langen basilikal anmutenden Ziegelbaus. Die heute hochmoderne Halle beeindruckt im Vorbeifahren und erst recht eine stetig wachsende Anzahl an Mitarbeitern, Studenten, Geschäftspartnern und jeden anderen Besucher:

„In der Planung haben wir uns intensiv mit der historischen Halle auseinandergesetzt und uns vor allem der alten Bausubstanz als Ressource zum Umbau angenommen. Die vorhandenen räumlichen und materielle Potenziale wurden gestärkt und behutsam, aber auch entschlossen so repariert, umgebaut und ergänzt, dass mit dem Umbau eine Transformation in Gang gesetzt wurde, die dem gesellschaftlichen Wandel und zukünftigen Nutzungen angemessen begegnen kann.

Ziel war es, robuste Strukturen und qualitätvolle Räume zu schaffen, die neue Möglichkeiten des Gebrauchs und der nutzerseitigen Aneignung eröffnen. Die Architektur fungiert hierbei als Medium, das sein Innenleben sichtbar macht, soziale Interaktion fördert und Möglichkeiten der Vernetzung zwischen Menschen schafft: 

Die ursprünglich introvertierte Halle wurde hierfür durch neue Fenster und Fassaden so ergänzt, dass sie sich transparent und dem öffentlichen Raum zugewandt zur Stadt öffnet. Durch den Einbau einer Geschossebene in die ursprünglich erdgeschossige Halle wurden zusätzliche Fläche für Büros und Seminarräume geschaffen. Ein offener Umgang mit Brücke, Treppen und Aufzug ermöglichen kurze Wege und schafft spannende neue Blickbezüge.

Diese räumliche Konfiguration regt in ihrer Komplexität die Auseinandersetzung an und schafft neue Orte der Begegnung und Vernetzung zwischen Menschen: Orte des Lernens, des Machens, zwischen Ausbildenden und Lehrenden, zwischen Praxis und Theorie, zwischen Generationen, Zukunft und Vergangenheit.

Ziel war es vor allem, auch eine historische Produktionsstätte nicht etwa in ein Wohn-Loft oder ein Museum zu transformieren, sondern den Beweis anzutreten, dass es möglich ist, auch im gewachsenen Kontext nach modernen Maßstäben und in Zukunft zu produzieren. Die angemessene Auseinandersetzung mit dem kulturellen Erbe des Ortes ist eine relevante Herausforderung und die Voraussetzung für ein neues Kapitel Industriegeschichte.“

Florian Hoogen

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Im Campus Buschhütten wird in vielfältiger Weise sowie unter einem Dach etwas produziert, das in die Zukunft weist, auf individueller, unternehmerischer und universitärer Ebene, und damit letztlich für unsere Region.

EINDRÜCKE VOM CAMPUS BUSCHHÜTTEN